Private Pflegeversicherung

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gesetzliche Pflegeversicherung ist nur eine Teilkaskoversicherung. Im Pflegefall übernimmt sie nicht alle Kosten.
  • Privaten Zusatzschutz im Pflegefall gibt es in drei Modellen: als Pflegetagegeld-Versicherung, Pflegekosten-Versicherung und Pflege-Rentenversicherung.
  • Der Staat fördert den Abschluss einiger Pflegetagegeld-Policen mit dem Pflege-Bahr. Die Förderung beträgt 5 Euro pro Monat. Diese Produktvariante hat einige Nachteile die individuell besprochen werden sollten.

Wegen der Pflegereform erhöhen fast alle Versicherer die Prämien bei Pflege-Zusatzversicherungen, zum Teil steigen die Beiträge deutlich.

 

Hohe Pflegekosten im Alter rechtzeitig absichern

In vielen Bereichen der Sozialversicherung besteht zwar für den Bürger eine Absicherung seitens des Staates gegen bestimmte Risiken, allerdings ist diese Absicherung oftmals nicht ausreichend. Zu diesen Versicherungen, die man mitunter durch private Zusatzversicherungen ergänzen kann, gehört auch die Pflegeversicherung. Grundsätzlich ist jeder Arbeitnehmer in der Pflegeversicherung per Gesetz pflichtversichert, dennoch kann sich eine private Pflegeversicherung als Zusatz mitunter als nützlich erweisen.

 

Ein Aufenthalt in einem Pflegeheim kostet nicht selten 3.000 Euro im Monat. Daher könnten viele Personen diese Kosten alleine durch ihre Rente und die gesetzliche Pflegeversicherung nicht tragen. Diese "Versorgungslücke" kann durch den Abschluss der privaten Pflegeversicherung geschlossen werden. Dabei kann der Versicherte wählen, welchen Betrag die private Pflegeversicherung im Pflegefall zahlen soll. Hier kann zwischen den verschiedenen Pflegestufen unterschieden werden. Der Beitrag der privaten Pflegeversicherung richtet sich nach dem Eintrittsalter des Versicherten, sowie nach der gewünschten monatlichen Zahlung im Leistungsfall.